Armin Bergmeier, Leipzig / Nadja Horsch, Leipzig
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Das Numinose ist für Menschen nur dann greifbar, wenn es sich in Formen (Bildern, Objekten, Gesten, Worten, Orten etc.) ausdrückt. Umgekehrt formen diese Manifestationen des Sakralen die Beziehungen von Menschen zur Religion, zur Sphäre des Göttlichen, aber auch zur eigenen alltäglichen Umwelt. Sinnlich erfahrbare Manifestationen des Sakralen ordnen und strukturieren die Erfahrung und das Leben von Menschen. Hierzu zählen nicht nur offensichtliche Medien wie Ikonen und Altarbilder, Monstranzen und Sakralbauten. Die Formen des Numinosen werden etwa auch in schriftlicher Form in objekthaften Texten und Inschriften verhandelt, in Gesten und Ritualen, in multisensorischen Erfahrungen, in Recht und Gesetzgebung sowie in Form von räumlichen und landschaftlichen Dispositionen.
Das Forum widmet sich in transdisziplinärer und globaler Form in vier Impulsvorträgen den Manifestationen des Sakralen
Das Forum versteht sich als Auftakt und Impulsgeberin für das im März 2023 an der Universität Leipzig stattfindende Italienforum. Dieses wird sich unter der Überschrift „Interreligiosität: Transformationen des Sakralen“ mit transkulturellen und religionsübergreifenden Phänomenen in Italien beschäftigen. Aufbauend auf den Erkenntnissen zu Sakralität und zu Mechanismen der Sakralisierung in globaler und interdisziplinärer Perspektive auf dem Kunsthistorikertag soll im Rahmen des Italienforums unter anderem diskutiert werden, wie sich diese Formen durch interreligiösen Kontakt wandeln und transformieren.
Bitte beachten Sie, dass beim Eintritt zu allen Forumsveranstaltungen – auch am Mittwoch, 23. März 2022 – eine gültige Kongress- bzw. Tageskarte vorzuzeigen ist.