Mittwoch, 23. März 2022, 15:00–17:30 Uhr

Ortstermin Maurische Pracht in Bad Cannstatt

Ortsbesuch in der historischen Anlage der Wilhelma in Stuttgart

Leitung: Patricia Peschel, Stuttgart / Rostislav Tumanov, Stuttgart

Den Kern der heutigen Wilhelma, des zoologischen und botanischen Gartens Stuttgarts, bildet eine historische Lustgartenanlage, die unter König Wilhelm I. zwischen 1846 und 1866 erbaut wurde und die der Architekt Ludwig von Zanth komplett im maurischen Stil entwarf. Die Wilhelma war Ort diverser prächtiger Festveranstaltungen. 1857 wohnten im Rahmen des Stuttgarter Zwei-Kaiser-Treffens Zar Alexander II. und Napoleon III. einem Empfang im Maurischen Festsaal der Wilhelma bei. Dieser Bau, der einst das Herzstück der Anlage bildete, wurde während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt und in den Folgejahren weitestgehend abgetragen. Ein Teil des Eingangsportals wurde jedoch erhalten. Heute fügt es sich an die 1967 an Stelle des Festsaals erbaute Krokodilhalle an und steht beispielhaft für die Integration der historischen Teile der Wilhelma mit der in den Nachkriegsjahren entworfenen Anlage des Zoologischen Gartens.
Im Rahmen dieses Ortstermines werden die Teilnehmer/-innen einen Überblick über die Geschichte der historischen Anlage der Wilhelma und ihrer Bauten, deren aktuellen Erhaltungszustand sowie ihre Integration in den Komplex des heutigen zoologischen Gartens erhalten.

Wilhelma – Der Zoologische-Botanische Garten

Treffpunkt: K2, Haupteingang Erdgeschoss

(vorherige kostenpflichtige Anmeldung erforderlich, limitierte Plätze)