Die (bildungs-)politischen Gewichtungen während der Corona-Pandemie haben Kunstgeschichte, Kultureller Bildung und Kunstunterricht nicht in gebotener Weise Rechnung getragen. Museen und Kultureinrichtungen wurden wiederholt entgegen dem Verfassungsrang von Kunst als Freizeiteinrichtungen eingestuft und kurzerhand geschlossen; schulischer Kunstunterricht wurde meist den Fächern zugerechnet, auf die im Distanzunterricht verzichtet werden konnte. Widerspruch hierzu blieb vergleichsweise leise. Wie aber wird eine Debatte über Kunst und Kultur in einem Stadtrat des Jahres 2040 aussehen, wenn wir weiterhin keine Vermittlung von Kunstgeschichte in den Schulen anbieten? Wer wird für die Zukunft der Denkmalpflege streiten? Wer für die Museen? Wer die Materialität der Überlieferung als Widerlager der Digitalisierung einfordern?
Anlass genug, im Kontext des Kunsthistorikertages einen Denkraum zu öffnen, um gemeinsam Argumente für die „Systemrelevanz“ kunsthistorischer Bildung zu schärfen.
➔ Arbeitskreis Kunstgeschichte und Bildung
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