Die Abkürzung NFT hat etwa seit dem Frühjahr 2021 den hohlen Beiklang klingelnder Kassen. Ein „nicht-ersetzbarer“ Eintrag in der Blockchain ermöglicht es, nicht nur Kunstwerke, sondern auch genuine Internet-Kommunikationsformen wie Memes und Tweets als Unikate zu verkaufen und zu besitzen. Zur prinzipiell unendlich vervielfältigbaren digitalen Form tritt ein Garant des singulären Werts hinzu, der das Besitzen und Handeln von nicht-materiellen Gütern in den Vordergrund rückt. Was jedoch bedeutet diese neue Werk- und Wertform für die Kunst? Ist es überhaupt angemessen, von einer neuen Form oder einem Medium zu sprechen? Welche Konsequenzen hat die Nutzung von Krypto-Technologie für die Kunstproduktion? Mit welchen Kriterien nähern wir uns als Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker an NFTs an?
Durch die gemeinsame Lektüre und Diskussion exemplarischer Bewertungen von NFTs aus kunstkritischer und ethischer Sicht und durch die Betrachtung von NFT-Kunst setzen wir uns im Workshop mit diesen und weiteren Fragen auseinander und gewinnen Orientierungspunkte für den Umgang mit diesem gehypten „Medium“.
Angemeldete Teilnehmer/-innen erhalten vorab eine kleine Literaturauswahl zum Thema.
(vorherige Anmeldung erforderlich, limitierte Plätze)