Vom Taufbecken bis zum Grab: Auf den Spuren von Albrecht Dürer und seiner Verehrung

Leitung: Christine Demele, Nürnberg / Anna Schreurs-Morét, Freiburg i. Br.
Mitarbeit: Rebecca Großmann, Freiburg i. Br. / Ivanka Slovic, Freiburg i. Br.

Die Verehrung des Malers Albrecht Dürer, der über die Jahrhunderte zum Inbegriff des deutschen Künstlers wurde, hatte Konjunkturen, doch sie ist bis heute lebendig. In seiner Heimatstadt Nürnberg gibt es zahlreiche Orte, an denen auf die eine oder andere Weise das verehrende Andenken an den Maler bewahrt wird. Vor allem im Albrecht-Dürer-Haus, in dem er etwa 20 Jahre lang gewohnt und gearbeitet hat und in dem er auch gestorben ist. Es ist das ältestes erhaltene Künstlerhaus nördlich der Alpen und hat inmitten der weitgehend zerstörten Nürnberger Altstadt auch den Zweiten Weltkrieg überlebt. Seit dem 19. Jahrhundert ist es ein Museum und bis heute ein Touristenmagnet. Hier können sich Gäste nicht nur dem Menschen Dürer nahe fühlen, sondern auch Einblick in sein künstlerisches Schaffen erhalten. Neben einer permanent gezeigten historischen Sammlung von Gemälde-Kopien werden in Wechselausstellungen hochkarätige Drucke Dürers aus der städtischen Grafischen Sammlung präsentiert.

Die Führung startet an der Tauf- und Hauskirche Dürers, St. Sebald. Von dort führt der Weg vorbei am Dürer-Denkmal zum Wohnhaus des Künstlers am Tiergärtnertorplatz. Den Abschluss bildet der Besuch des Grabes von Dürer auf dem Johannis-Friedhof (Fußweg ca. 20 min), wo sein Lebensweg 1528 endete. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten neben Informationen zur letzten Ruhestätte des Malers einen Einblick in die Geschichte des Dürer-Grabes im Kontext späthumanistischer Grabkultur und Memoria, bei denen der Blick auch auf weitere Grabstätten (Veit Stoss, Joachim von Sandrart und Georg Philipp Harsdörffer) gelenkt wird.

 

Albrecht-Dürer-Haus, Museen der Stadt Nürnberg

Treffpunkt: Nürnberg, Besuchereingang der Sebalduskirche, Sebalder Platz
(selbstständige Anreise ab Erlangen mit dem Zug oder der S-Bahn)

(vorherige Anmeldung erforderlich, limitierte Plätze)