Was passiert, wenn virtuelle Bilder und reale Räume miteinander verschmelzen? Wie kann Augmented Reality zur Vermittlung kunsthistorischer Inhalte genutzt werden? Und wie kann diese Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Wissensvermittlung als Präsentationstool verwendet werden? Der Workshop bietet Gelegenheit, diese Fragen praktisch zu erkunden.

Im ersten Schritt erstellen wir gemeinsam ein 3D-Modell eines Exponats mit einer Fotogrammmetrie-Anwendung. Im Anschluss wird der digitale Zwilling mithilfe der Augmented-Reality-App „Creative Exhibitions“ des Badischen Landesmuseums präsentiert, deren Ziel es ist, völlig neue Museumserlebnisse zu schaffen. Hierbei haben die Nutzerinnen und Niutzer die einzigartige Möglichkeit, sich auf selbstbestimmte Weise als Kuratierende und Gestaltende zu betätigen. Diese Anwendung bietet eine Vielzahl von kreativen Tools, die in Kombination mit eigenen Werken oder 3D-Objekten des Museums ein breites Spektrum an Skulpturenparks, Touren und Ausstellungen ermöglichen, durch die Besucher und Besucherinnen vor Ort schlendern können.

Schließlich wird das bereits abgeschlossene virtuelle Projekt „Orangerie Digital“ näher betrachtet. Die Orangerie beherbergte ab 1906 eine bemerkenswerte Gemäldegalerie, zusammengestellt aus den Schätzen der damaligen Königlichen Gemäldesammlung in München. Sie fungierte nicht nur als eine Lehrsammlung zur europäischen Kunstgeschichte, sondern war auch der Öffentlichkeit zugänglich. Jetzt können Sie die Präsentation dieser Sammlung im Wassersaal und in den benachbarten Sälen der Orangerie in einem faszinierenden virtuellen 360°-Rundgang erneut erleben.

Der Workshop bietet nicht nur die Möglichkeit, Hands-on Erfahrung im Umgang mit digitalen Tools zu sammeln, auch wird Raum für die kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen von Virtual/Augmented Reality Umgebungen geschaffen und es werden Herausforderungen, Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen diskutiert.

➔ Orangerie Digital
➔ Creative Exhibitions

Treffpunkt: an der Beachflag vor dem Eingang des Instituts für Kunstgeschichte, Schlossgarten 1, Orangerie

(vorherige Anmeldung erforderlich, limitierte Plätze)